Guido Cantz kocht mit guter Laune

Sein Markenzeichen: wasserstoffblonde Haare. Der Entertainer und Moderator Guido Cantz ist in ganz Deutschland bekannt und sorgt bei seinem Publikum regelmäßig für gute Laune. Und auch für Lotto hat er einen hohen Stellenwert. Bereits seit dem Jahr 2010 engagiert sich der Comedian bei unserer Lotto-Elf und ist regelmäßig für die gute Sache am Ball. Jetzt hat er sein erstes Kochbuch auf den Markt gebracht:
Gerichte mit einer Prise guter Laune gibt es in Guido Cantz` „Restaurant Cantzini – 50 Rezepte mit Humor“. Darin tischt er von Rinderfilet in Senfkruste über Kürbissuppe bis hin zu Waffeln à la Guido auf. Wir haben ihn zum Interview getroffen.
Herr Cantz, als Jugendlicher war die Tankstelle Ihre Küche?

Cantz: Wenn ich abends von einem Job kam, waren die Supermärkte nicht mehr geöffnet. An der Tanke war ich gern gesehener Gast. Und ansonsten Pizza-Taxi auf der Kurzwahltaste 1, direkter Draht. Irgendwann wird man älter und schlauer und legt Wert auf Qualität beim Essen. So habe ich dann auch Grillseminare und Kochkurse mit Freunden und meiner Frau besucht.

Und an dem neuen Kochbuch sind Ihre Hochzeit, Instagram und Corona „schuld“?

Cantz: Die Hochzeit, weil wir da ein „Kochzeitsbuch“ geschenkt bekommen haben, zu dem jeder Gast ein Rezept für ein glückliches Leben beigesteuert hat. Das Tomaten-Olivenbrot zum Beispiel ist auch ins Kochbuch gewandert, das ist auch in unserem Freundeskreis der absolute Renner. Wenn wir eingeladen sind, müssen wir immer das Brot mitbringen. Es ist leicht zu machen und sieht durch den roten Teig und die schwarzen Oliven cool aus.

Es gibt viele Kochbücher und Kochshows, was ist bei Ihrem das Salz in der Suppe?

Cantz: Es ist so geschrieben, dass es jeder easy-peasy nachkochen kann. Ich bin kein hauptberuflicher Koch. Da sind Sachen dabei wie ein Kohlrabi-Carpaccio, ein ganz großartiges Gericht. Bei Kohlrabi denkt man vielleicht eher so „naja.“ Vorher hatte ich auch eine Kohlrabi-Sellerie-Schwäche, aber dünn gehobelt nehmen die die Vinaigrette gut auf, mit Walnüssen und Serrano oder Parma eine Hammer-Vorspeise.

Und der Name Cantzini weckt den Italiener in Ihnen?

Cantz: (lacht) Dieser Name ist eine Kreation unseres Trauzeugen, der in Schleswig-Holstein ein Restaurant hat und eine Kochjacke für mich mit dem Namen hat besticken lassen. Ein vernünftiges Outfit ist wichtig, weil ich jemand bin, der gerne kleckert. Sie wird sicher auch dabei sein, wenn ich demnächst bei „Grill den Henssler“ sein werde und da auch ein Rezept aus dem Kochbuch kochen werde, mal sehen, ob ich eine Chance habe gegen Steffen.

Rezepte mit Humor sind es in Ihrem Kochbuch. Doch beim Zwiebeln schneiden heult man eher. Wie bringen Sie die Leute zum Lachen?

Cantz: Beim Zwiebeln schneiden bin ich nah am Wasser gebaut. Wenn die Finger nach Knoblauch riechen, mag ich das gar nicht. Ich habe deshalb von meiner Frau einen Zwiebelschneider bekommen, wo man einfach Zwiebeln und Knoblauch wie bei einer Salatschleuder hineinpacken kann. Man heult nicht und nichts riecht. Im Buch gibt es aber auch ein paar Schmunzler, zum Beispiel so was hier: Was hat der liebe Gott gesagt, als er das Ruhrgebiet erschaffen hat? „Essen ist fertig!“

Das Interview führte Birgit Hasselbusch

Infos zum Buch:

Restaurant Cantzini – 50 Rezepte mit Humor

Lempertz Edition und Verlagsbuchhandlung, 28,99 Euro

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