Ausgerechnet die 13!

Es war die 13. Ausgerechnet die 13! Die erste gezogene Zahl beim LOTTO 6aus49 war die symbolträchtige Glückszahl. Am 9. Oktober 1955 fand im Hotel „Mau“ in Hamburg die erste Ziehung der Lottozahlen statt. Zwei Waisenkinder, Elvira und Christa, zogen per Hand die ersten Kugeln.

Seitdem gab es unzählige Ziehungen, die unzählige Menschen glücklich gemacht haben. Und am 1. Mai ist tatsächlich die 6000. Ziehung. Sie findet ganz anders statt, als damals mitten im Wirtschaftswunder, das wir heute nur noch in schwarz-weißen Bildern kennen. Seriöse Herren in dunklen Anzügen, brave Mädchen mit adrett ondulierten Haaren – so war damals das Szenario bei den ersten öffentlichen Ziehungen vor Publikum.

Öffentlich sind die Ziehungen heute auch noch, aber nicht mehr mit Publikum. Nein, der moderne Lottospieler sitzt heute vorm Bildschirm und schaut sich die Ziehung auf der Website www.lotto.de oder auf YouTube an. Wenn die heutigen Lottomoderatoren Miriam Hannah und Chris Fleischhauer die Zahlen ziehen, geht es genauso seriös zu wie vor 66 Jahren. Ein Ziehungsteam mit Aufsichtsbeamtem, Ziehungsleiter und Ziehungsassistenten wacht darüber, dass die Ziehung reibungslos über die Bühne geht. Am Samstagabend nach der Sportschau verkündet die Lottofee Franziska Reichenbacher die sechs richtigen Zahlen, die schon so manchem Teilnehmer zu finanziellem Reichtum verholfen haben.

In all den Jahren haben auch andere Lottofeen wie Karin Dinslage, Karin Tietze-Ludwig oder Heike  Maurer die Menschen glücklich gemacht in unzähligen Lottoziehungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Und natürlich hatten und haben alle Zahlen dabei die gleiche Chance, gezogen zu werden. Wirklich alle? Ja, alle! Am häufigsten wurde bisher übrigens die Kugel mit der 6 (794x) gezogen. Die 13, mit der 1955 das Lotto-Glück begann, gehört mit 676 Treffern zu den Kellerkindern der Ziehungsrangliste. Doch auch am 1. Mai haben wieder alle Kugeln dieselbe Chance, gezogen zu werden – wie bei 5 999 Ziehungen zuvor. Im Jackpot liegen übrigens 17 Millionen Euro.

Foto: Anton Minayev